Gedanken eines Informatikers, Mathematikers und Lehrers.

29.04.2006

Was für ein Käse

Wenn ein Käse unendlich viele Löcher hat, jedes Loch jedoch unendlich klein ist, gibt es den Käse dann noch oder besteht der Käse dann nur noch aus einem Loch?

28.04.2006

TidlyWiki

Was ist eigentlich ein TidlyWiki»?
Eine besondere Form eines Wikis.

Was ist daran anders als bei herkoemmlichen® Wikis?
Die Seiten sind kleiner. Es gibt nur sogenannten MicoContent. Kleine Schnipsel zu den verschiedensten Themen. Somit lassen sich relevante Inhalte leichter finden und separieren.

Was ist das besondere an TidlyWiki?
Das komplette Wiki kommt aus einer Seite und benoetigt keinerlei Server im Hintergrund. Die Logik wird dabei vollstaendig in Javascript realisiert.

Gibt es auch so etwas wie Tags?
Ja, alle Eintraege koennen hierbei getaggt werden. Wie man es vielleicht auch schon bei Kategorien von herkoemmlichen Wikis kennt.

Und wieviel kostet das Ganze?
Natuerlich nichts. Es steht unter einer sehr freiherzigen BSD-Lizenz und kann von jedem, der dies mag, benutzt werden.

Was ist sonst noch anders?
Interessanterweise ist das Browsen eines TiddlyWikis vollstaendig anders, als man es fuer gewoehnlich kennt. Die Seiten werden sehr schnell und ohne grosse Verzoegerung aufgebaut, weil ja schon alles im Browsercache drinsteckt und nichts mehr nachgeladen werden muss. Auch hat der Surfer einen grossen Einfluss darauf, wie die verschiedenen Seiten aussehen, wie die Eintrage angeordnet werden, was man sieht, etc.

Irgendwie kann ich mir darunter nichts vorstellen?!
Macht nichts. Einfach mal unter tiddlywiki.com» vorbeischauen und ein wenig rumspielen, ausprobieren und staunen oder belaechelnd bei Seite legen.

26.04.2006

The Future of Programming: An Interview with Paul Graham

In einem Interview mit ACM» erzählt Paul Graham», der sich unter anderem für einige Lisp-Publikationen, den Yahoo! Store und die einfache bayesische Klassifikation von Spam verantworlich zeichnet, etwas über die Zukunft der Programmiersprachen der nächsten Generation. Die beiden ersten - und wohl interessantesten - Fragen und deren Antworten stehen bereits hier.
Where do you see programming as a discipline in five, ten, or twenty years?

I think in the future programmers will increasingly use dynamic languages. You already see this now: everyone seems to be migrating to Ruby, which is more or less Lisp minus macros. And Perl 6, from n what I've heard, seems to be even more Lisplike. It's even going to have continuations.

Another trend I expect to see a lot of is Web-based applications. Microsoft managed to keep a lid on these for a surprisingly long time, by controlling the browser and making sure it couldn't do much. But now the genie is out of the bottle, and it's not going back in.

I don't think even now Microsoft realizes the danger they're in. They're worrying about Google. And they should. But they should worry even more about thousands of twenty year old hackers writing Ajax applications. Desktop software is going to become increasingly irrelevant.

What has your experience developing a new programming language, Arc, been like?

Interrupted. I haven't spent much time on it lately. Part of the problem is that I decided on an overambitious way of doing it. I'm going back to McCarthy's original axiomatic approach. The defining feature of Lisp, in his 1960 paper, was that it could be written in itself. The language spec wasn't a bunch of words. It was code.

Of course as soon as his grad students got hold of this theoretical construct and turned it into an actual programming language, that plan came to a halt. It had to, with the hardware available then. But with the much faster hardware we have now, you could have working code as the entire language spec.

I hope to get back to work on Arc soon. One of the reasons Y Combinator operates in 3-month cycles is that it leaves me some time to work on other stuff. (The other is that it's actually the right way to do seed investing.)

via connotea.org»

Xerox als Brutstätte der Innovation

Ein Artikel» von Audibleblog verraet etwas über die Geschichte und Innovationskraft von Xerox – einem Unternehmen, das hauptächlich für Kopierer bekannt ist, sich unter anderem aber auch für Erfindungen wie den Laserdrucker, die Computermaus oder aber die graphische Benuzeroberfläche verantwortlich zeichnet. Der Bericht gibt einen schönen Einblick in eine Welt, die wirtschaftliche Interessen und innovative wissenschaftliche Arbeit gut zu vereinbaren scheint.

Ich sage nur mount everest. :)

[mp3]

25.04.2006

Java um eine Scriptsprache erweitern

Alles wird gut! Java scheint sich in Version 6 endlich recht modular und allgemein der Öffentlichkeit zu öffnen und Erweiterungsmöglichkeiten um eine Scriptsprache anzubieten. So zumindest der vielversprechende Artikel mit dem Titel Build your own scripting language for Java - An introduction to JSR 22»

In gerade diesem Artikel heißt vollmundig: The upcoming Java Standard Edition 6.0 release will include an implementation of Java Specification Request 223, Scripting for the Java Platform. This JSR is about programming languages and their integration with Java. This article demonstrates the power and potential of JSR 223 through the implementation of a simple Boolean language. Throughout the example, you will see how to program to the Scripting API (javax.script.*), how to package and deploy a language implementation in accordance with the script engine discovery mechanism, and how to make your script engine compilable as well as invocable the JSR 223 way.