Gedanken eines Informatikers, Mathematikers und Lehrers.

20.12.2007

Larry Lessig bei TED

Larry Lessig spricht bei TED über die Freiheit von Inhalten und von einer Remix-Kultur, die aus der Möglichkeit erwachsen ist, existierende Inhalte rekombinieren zu können, um daraus wiederum neuartige Inhalte zu generieren. Endlich existieren Werkzeuge, die uns ermächtigen, Bild und Ton zu bearbeiten, zu rekombinieren und zu verändern. Lessig kämpft in seinem nicht nur technisch und rhetorisch hervorranden Vortrag How creativity is being strangled by the law für eine Redemokratisierung und gegen eine Kommerzialisierung der Kultur.

Ein brennendes Pamphlet für ein freiheitliches Verständnis der Welt, wie sie vom Menschen gestaltet wurde, dem ich an dieser Stelle zustimmen möchte.

03.11.2007

Filme, Filme, Filme

... gibt es leider(?) nicht hier. Dieses Blog beschäftigt sich ausschließlich mit Themen aus dem Umfeld der Informatik.

Da ich jedoch ein absoluter Filmfan bin, will ich darauf aufmerksam machen, dass ich auch in einer Filmgruppe mitwirke, die ebenfalls über ein Blog (Atom, RSS) verfügt.

Also wacker auch dort eintragen. :)

14.10.2007

Star Wars Episode IV.V

Die Fachhochschule Augsburg zeigt mit Episode IV.V eine amüsante Variante des altbekannten Star-Wars Themas. Was macht Darth Vader eigentlich wirklich? Ich meine, kennen wir den Mann wirklich oder wurde seine Bild einfach durch diverse Filme in der Öffentlichkeit stark verzerrt?!

01.09.2007

Computer kaputt

Volker Strübing weiß einfach, was sich gehört. Bissig werden kluge Beobachtungen über den aktuellen Live-Style (igitt) in bunte kleine Animationsfilmchen gepresst - untermalt mit tief schwarzem Pessimismus. All dies findet in einer (Berliner?) Straßenkneipe auf dem Schnipselfriedhof statt. Oben könnt ihr die erste Folge seiner bald auch im Radio erscheinenden Miniserie Spinne & Kloß sehen. Auch die anderen Teile sind mehr als einen kleinen Blick wert.

Kluge, kurzweilige Unterhaltung.

21.07.2007

Verteilte Versionierungssysteme

In einem Vortrag bei Google erklärt Linus Torvalds die Vorzüge seines selbst entwickelten Versionsverwaltungssystems git. Das besondere an git ist, dass es, im Gegensatz zu Systemen wie etwa CVS oder Subversion (SVN), kein zentrales Repository gibt, in dem alle Daten abgelegt werden. Vielmehr hat jeder Entwickler sein eigenes Repository und kann dieses ggf. mit den Repositories anderer Entwickler synchronisieren.
Was sich zunächst einmal nach Chaos und vielen Problemen anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung und radikaler Argumentation von Linus Torvalds als Arbeitsweise, die dem menschlichen Verhalten eher entspricht als die Verwendung eines zentralisierten Systems. Man merged einfach die Änderungen derjenigen Entwickler in sein Repo, denen man vertraut und die ein neues tolles Feature vorstellen.
Andere Vertreter dieser verteilten Systeme sind etwa das etwas besser in Windows integrierte freie mercurial und das kommerzielle BitKeeper.

09.07.2007

CAV beim Computerclub

Gerade endete in Berlin die diesjährige CAV (computer aided verification) - eine bekannte und wichtige Konferenz für Informatiker, die sich mit der Verifikation von Computerprogrammen beschäftigt. Ziel der Softwareverifikation ist die Überprüfung von Software gegenüber einer Spezifikation. Es soll also sichergestellt werden, dass die Software das macht, was sich der Programmierer tatsächlich überlegt hat. So soll der ICE etwa nicht mit 200 km/h in die Weiche fahren und das Flugzeug im Landeanflug nicht den Rechner neu starten.
Diese also eigentlich eher ausgesprochen spezielle Konferenz hat es sogar bis in die aktuelle Ausgabe 56 [mp3] des Computerclub 2 geschafft. Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph unterhalten sich hier mit dem Organisator Holger Hermanns über die Konferenz.

30.06.2007

Ipe für die Erstellung von PDF-Dokumenten

Ipe» ist ein kleines aber feines Tool zur Erstellung von PDF-Grafiken. Besonders schön dabei ist die Möglichkeit, LaTeX-Formeln in die Dokumente einbinden zu können.

Danke an dieser Stelle an Shahid Jabbar» für den Hinweis auf dieses kleine nützliche Programm.

27.06.2007

ICFP programming contest

Wie in jedem Jahr, so startet auch in diesem Jahr wieder einmal ein Programmierwettbewerb parallel zur ICFP (International Conference on Functional Programming). Teilnehmen darf jeder. Jede Programmiersprache ist eingeladen (insbesondere auch nicht-funktionale Sprachen), sich in 72 Stunden vom 20.7. bis zum 23.7. zu messen.

26.05.2007

Hobbytronic 2007

Wieder einmal war es soweit und die Hobbytronic» öffnete für eine Woche ihre Pforten in den Dortmunder Westfalenhallen, um - naja, warum eigentlich? Es gab viele Stände, die diverse Hardware anboten, ein bißchen Software hier und da, und eine Meisterschaft im Case-Modding», die die Messe vor der letztendlichen Banalität retten sollte. Viel hat man ansonsten für seine 5,50€ (ermäßigt) nämlich nicht bekommen. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen die Hobbytronic, mit einer sinnvollen Elektromesse kombiniert, dem Technikfreund allerlei Auswahl und Neues auf vielen Hallen bieten konnte. Mittlerweile versteckt man sich in nur noch einer, zudem nicht ganz ausgenutzten, Halle. Gründe mögen sicherlich in Phänomenen wie Ebay liegen, die es nicht mehr notwendig erscheinen lassen, eine Verbrauchermesse mit günstigen Preisen zu veranstalten. Diesmal war es auch das erst mal, dass ich mir nichts gekauft habe und mit leeren Händen wieder nach Hause gestiefelt bin. Schade, enttäuschend, langweilig. So würde ich die Messe in diesem Jahr wohl zusammenfassen. Aber die Nostalgie wird mich bestimmt auch im nächsten Jahr wieder in ihren Bann und mich zur Messe ziehen - dann hoffentlich wieder mit einer Freikarte.

25.04.2007

LaTeX mit Emacs und AUCTex

AUCTex» nennt sich ein Modus, mit dem man herrlich LaTeX-Dateien im Emacs bearbeiten kann. Es gibt viele kleine Helferlein, die den Alltag mit LaTeX erleichten. So etwa lassen sich die Übersetzungsreihenfolgen automatisieren, die entstehen, wenn man komplexere Szenarien mit Bibtex und MakeIndex verwendet. Hier hilft AUCTex, die Übersicht zu behalten, welche Programme in welcher Reihenfolge ausgeführt werden müssen.

Zudem gibt es Hilfe für die automatische Ersetzung und Vervollständigung von Schlüsselwörtern, Unterstützung beim Formatieren und Kommentieren von ganzen Textblöcken, eine übersichtliche Darstellung des Dokumentes durch Verstecken von Formatierungsanweisungen und vieles mehr.

Der Quickstart-Guide» auf der Webseite zeigt eine schöne Auswahl von Möglichkeiten von AUCTex.

15.04.2007

Mächtiger Dateimanager in Emacs

Mit Strg-x d erhält man im Emacs einen Dateimanager, der es in sich hat. Eines der wohl mächtigsten (und leider wohl auch weniger bekannten) Features ist das Kommando wdired-change-to-wdired-mode, mit dem der Buffer des angezeigten Verzeichnisses in einen gewöhnlichen Emacs-Buffer verwandelt wird. Auf diesem kann man dann z.B. mittels regulärer Ausdrücke die Verzeichnisnamen ändern und schließlich mit Strg-c Strg-c die Änderungen bestätigen und durchführen lassen. Die Emacs eigene Hilfe sagt dazu
In this mode you can edit the names of the files, the target of the links and the permission bits of the files.
Einige sehr schöne Folien mit einer generellen Einführung bis hin zu fortgeschrittenen Konzepten gibt es übrigens als Material zu der Vorlesung Being Productive With Emacs», die im Januar diesen Jahres am MIT stattfand.

Weitere sinnvolle Tipps für Fortgeschrittene bietet Effective Emacs» und natürlich das sehr umfangreiche Emacs-Wiki».

22.02.2007

Newsfeeds

Eine der wohl segenreichsten Erfindungen stellen sogenannte Newsfeeds dar. Hierbei handelt es sich um nach eigenen Vorstellungen aggregierten Inhalt aus dem Internet. Einen schönen einführenden Artikel gab es dazu bei spiegel-online.de». Auf jeden Fall einen Blick wert.

18.02.2007

.bashrc

Die Option HISTCONTROL steuert in der .bashrc die Einstellungen für die history. Mit export HISTCONTROL=ignoredups kann diese etwas kleiner halten werden, wenn man die Duplikate (wie etwa ls oder cd) entfernt. Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn man mit Strg-S vorwärtssuchend oder Strg-R rückwärts suchend diese History durchsucht und den heißgeliebten alten Aufruf nicht mehr findet, nur weil die history mit jeder Menge Verzeichniswechseln zugekleistert ist.

Natürlich sollte sich das Ganze auf die Performance auswirken, da im Falle der Aktualisierung der History nicht mehr nur einfach angehängt, sondern eben auch nachgeschaut werden muss, ob der entsprechende Eintrag bereits vorhanden ist. Bisher konnte ich jedoch noch keine Probleme feststellen.

17.02.2007

Dies ist der Titel eines Blogeintrages über eine Geschichte, deren Titel etwas über den Titel und den Inhalt der Geschichte aussagt

Dies ist der erste Satz eines Blogeintrages, der etwas über eine Geschichte schreiben moechte, deren Titel seinerseits etwas ueber die Geschichte erzaehlt. Dies ist der zweite Satz eines bereits in der ersten Zeile und im Titel - wie auch in kommenden Zeilen - refenrenzierten Artikels ueber eine Geschichte deren Titel This Is the Title of This Story, Which Is Also Found Several Times in the Story Itself» wiederum etwas ueber die Geschichte selbst verraet. Dieser letzte Satz des ersten Absatzes und auch vorletzter Satz dieses Eintrages besitzt nur strukturellen auf sich selbst referenzierenden Inhalt.

via Lambda the Ultimate - Programming Languages Weblog».