Gedanken eines Informatikers, Mathematikers und Lehrers.

15.11.2008

4-Gewinnt Strategien ganz einfach programmieren

Jeder kennt das bekannte 4-Gewinnt Spiel, bei dem es darum geht, vier Steine der eigenen Farbe in einer Reihe zu bekommen. Klingt alles ganz einfach, ist es auch - solange man das Spiel nicht einem Computer beibringen muss.

Wie muss ich aber vorgehen, wenn ich meine intuitive Art zu spielen in einen Rechner bekommen möchte? Wie kann ich einem Computer beibringen, so zu spielen, wie ich das will? Genau das habe ich mir zusammen mit Sven und einigen anderen Helfern überlegt. Herausgekommen ist ConnectIT - ein in Java realisiertes Tool, mit dem man ohne Programmierkenntnisse ganz einfach 4-Gewinnt-Strategien zusammenstecken kann.

Dass ich euch hier keinen vom Pferd erzähle, sondern das Ganze tatsächlich intuitiv ist, belegen diverse Projekte (wie z.B. Do-Camp-Ing oder der Schülertag), die wir zusammen mit Oberstufenschülern durchgeführt haben und bei denen die Schüler innerhalb kürzester Zeit in der Lage waren, eigene gute Strategien zu realisieren.

Wenn du Interesse bekommen hast, schau mal auf unserer Projektseite vorbei. Dort kannst du das Tool kostenlos herunterladen und direkt loslegen. Bei Fragen wuselt bestimmt irgendjemand gerade im Forum umher. :)

12.10.2008

PDF Dokumente mit Inkscape editieren

Man hat nicht immer einen Acrobat Professional zur Hand, wenn man nur ein Formular ausfüllen muss. Leider trifft man auch immer wieder auf PDF-Dokumente, die zwar wie ein Formular aussehen, jedoch keine eigentlichen PDF-Formularfelder enthalten und sich daher auch nicht editieren lassen. Und abspeichern kann man das Ganze dann meist auch nicht. Hier hat Folge 113 des Z! Podcast einen schönen Tipp parat. Benutzt hierfür die Textfunktionen zum Editieren von PDFs das freie (und auch für andere Zwecke bestens geeignete) Vektorzeichenprogramm Inkscape, das in der neuesten Version nun auch PDFs öffnen und speichern kann.

12.08.2008

Wie kann man erfolgreich einen Artikel in einer Fachzeitschrift platzieren

Der Artikel Three tips to increase your chances of pleasing a journal editor beschreibt, wie man die Chancen erhöht, mit einer wissenschaftlichen Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift zu landen. Besonders Punkt zwei kann ich hier nur immer wieder zustimmen: KISS: Keep It Simple Stupid oder mein Favorit: Keep It Short and Simple.

09.08.2008

Dortmunder UB mit Suchplugin durchsuchbar

Wieder einmal zeigt sich, dass die Dortmunder Universitätsbibliothek voll und ganz meine Wünsche erfüllt. Seit vorgestern gibt es dort nun die Möglichkeit, den Bestand mittels eines Suchplugins zu durchsuchen.

Dank gebührt an dieser Stelle allen Mitarbeitern, die hierbei mitgewirkt haben.

03.08.2008

Alles in einem

Der ein oder andere hat es schon mitbekommen und sich vielleicht auch etwas gewundert: Jetzt gibt es nämlich den vollen totalen Marco. Ich habe mal etwas mit den Yahoo-Pipes¹ herumgespielt und alle Feeds zu meiner Person, die im Netz herumschwirren, in einen Mega-Super-Planet-Marco-Feed zusammengefasst.
Dort gibt es jetzt also immer alle Neuigkeiten aus meinem Blog, von meiner Independentfilm-Gruppe, aus meinem beruflichen Alltag, die Links, die ich so sammele, Photos, die ich bei Flickr hochlade etc. Wer meinen Feed bei Feedburner abonniert hat, muss gar nicht ändern, sondern bekommt diesen neuen Feed bereits.
¹ Yahoo-Pipes erlauben, Informationen des Netzes (z.B in Form von Fotos, geographischen Daten, Newsfeeds) zu verarbeiten, zu rekombinieren, filtern oder anderweitig zu verarbeiten.

20.07.2008

Wenn Marco nicht zur Loveparade geht...

...dann kommt die Loveparade eben zu Marco. :) So ist es gestern dann auch geschehen. 1.6 Millionen Menschen zogen zur Loveparade und teilweise auch direkt an unserem Hauseingang vorbei. Nach den beiden Großveranstaltungen WM und EM muss ich dennoch eine positive Bilanz ziehen. Die Stimmung war im Vergleich zu den Fußballveranstaltungen deutlich freundlicher und es sind mir bei weitem weniger aggressive Betrunkene begegnet.

Auf der Parade ist mir jedoch negativ aufgefallen, dass bereits wenige Meter abseits der Wagen (neu-denglisch Floats genannt) die Musik unangenehm leise wurde. Vor der Bühne ist man besonders nach Einbruch der Dunkelheit und Abtransport diverser Alkohol-Komatisierter voll auf seine Kosten gekommen. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr in Bochum.

Ebenfalls über die Veranstaltung berichteten Sven in einem neutralen und Bense in einem negativ verstimmten Beitrag.

17.07.2008

Ich darf selbständig Klettern

Randnotiz: Seit gerade eben bin ich stolzer Besitzer einer Lizenz zum Sichern. Ich darf andere Kletterer in der Halle sichern und selbständig klettern. Danke an Markus aus der Kletterhalle Bergwerk in Dortmund für die kompetente und nette Einführung.

13.07.2008

Kostenlos SMS verschicken

So funktionierts.
  1. Einen Account bei Twitter zulegen.
  2. Das eigenen Handy unter den Devices freischalten.
  3. Nun kann jeder andere Nutzer bei Twitter mit 'd usernamen nachricht' eine SMS direkt auf dein Handy senden.
Viel Spaß damit.

BTW, mich könnt ihr mit 'd pintman Danke für den tollen Tipp' erreichen.

06.07.2008

Twitter, ich bin dabei.

Seit gestern bin auch ich beim nächsten/aktuellen Web 2.0-Hype-Schnickschnack dabei. Twitter lautet das Blogmedium im SMS-Umfang und mein dortiger Account heißt wieder einmal pintman. Folgt mir und ich werde euch folgen.

Blogging-Plugin für den Firefox

ScribeFire ist ein Plugin für den Firefox, dass einen bequemen Editor für diverse Blog-Systeme zur Verfügung stellt. Ideal für alle, die mal eben schnell etwas bloggen möchten und nicht auf lange Antwortzeiten des Browsers warten möchten oder sich gar irgendwo befinden, wo es kein Internet gibt. Bisher bin ich positiv davon angetan.

03.05.2008

10 Werbeclips für Linux

10 Werbeclips für Linux zeigt eine schöne Sammlung kleiner Werbeclips für Linux. Insbesondere IBM macht sich für das freie Betriebssystem stark und spendierte gleich mehrere schöne Beiträge.

10.04.2008

Günstige gebrauchte Bücher

Gute Fachbücher kosten neu eine Menge Geld. Wohl auch, weil die Auflagen dieser Veröffentlichungen meist sehr klein sind. Abhilfe schaffen hier Händler, die gebrauchte Bücher anbieten. Bei abebboks und der Metasuchmaschine eurobuch habe ich schon diverse Schnäppchen gefunden. Da die Bücher meist von Übersee kommen, dauert es allerdings manchmal etwas länger.

07.04.2008

Pocketmod

Ein Pocketmod ist ein DIN A4 Blatt, das man zerschneiden und falten kann, so dass ein kleines Heftchen daraus wird, das man bequem unterwegs mitnehmen kann. Wenn man das Blatt vorher geschickt bedruckt, kommt dabei ein kleines Heftchen heraus.

03.04.2008

Naturwissenschaft und Religion

Der Radiosender SWR2 thematisiert in der Sendereihe Gottes Bilder das Spannungsfeld zwischen Religion und diversen Fachdisziplinen. Besonders interessant ist der Radiobeitrag Naturwissenschaft und Religion, der neben einer guten Recherche und sprachlicher Vielfalt, den Zuhörer mit einer guten Ausdifferenzierung des Erkenntnisbegriffes erfreut.
Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen.
Max Planck

27.03.2008

Wicket: Noch ein Webframework

Wer gerne eine Webanwendung erstellen möchte, sich mit der klassischen Webprogrammierung jedoch nicht auseinandersetzen mag, dem sei das Java-basierte Framework Wicket ans Herz gelegt.

26.03.2008

Goolge Collections Library für Java

Google bietet ein Collection Framework für Java an, das über diverse Hürden des ansonsten dennoch sehr soliden Collection Frameworks des JDK hinweghilft (helfen soll). Eine ausführliche Einführung bietet developer.com.

24.03.2008

Eclipse? NetBeans?

Jeder ernsthafte Java-Programmierer stand irgendwann einmal vor der Frage: Was ist besser Eclipse oder Netbeans? Eine ausführliche Gegenüberstellung der beiden Systeme ist nun bei JavaWorld erschienen. Wer sich jedoch ein eindeutiges Ergebnis erhofft, wird enttäuscht werden. Beide Systeme kommen ungefähr gleich gut weg. Dennoch punkten sie in unterschiedlichen Kategorien nicht immer gleich gut.

22.03.2008

Accidental/Holographic Algorithms

American Scientist stellt in dem Artikel Accidental Algorithms eine Klasse neuer Algorithmen (genannt holographic oder accidental algorithms) vor, die Lösungen für harte Probleme bereitstellen, für die bisher nur brute-force Methoden existierten. Nebenbei gibt es eine auch für Laien verständliche Einführung in die beiden Komplexitätklassen P und NP.

21.03.2008

Wissenstransfer durch Blogs

Wie kommt Wissenschaft, wie kommen wissenschaftliche Ergebnisse von der Universität in die Gesellschaft? Blogs bieten eine Möglichkeit, diesen manchmal etwas beschwerlichen Weg zu erleichtern. In einem langen Artikel mit dem ebenso langen Titel Demokratisierung der Wissenschaftskommunikation durch wissenschaftliche Blogs - Wege in eine „wissenschaftsmündige“ Gesellschaft beschäftigt sich Marc Scheloske mit genau diesem Thema.

17.03.2008

Joseph Weizenbaum ist tot

Computerrebell Joseph Weizenbaum ist tot. Einer der großen Pioniere der Informatik ist am 5. März 2008, knapp zwei Monate nach seinem 85. Geburtstag, an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Bekannt wurde er durch das Programm ELIZA, das den Anschein erweckte, dem Computer Leben einzuhauchen und große Hoffnung in der KI sähte. Mehr zu seinem Leben berichtet Golem.

16.03.2008

Python > Java ?

Sean Kelly beschreibt in Recovery from Addiction, warum Python Java überlegen ist. Es geht um Kapselung und nachträgliche Modifikationsmöglichkeiten im Code. Ich habe ja schon immer mit Python geliebäugelt und kann mich daher den Ausführungen nur anschließen. Auch die weiteren Präsentationen von Sean sind sehr unterhaltsam.

15.03.2008

14.03.2008

Ebenmaß

Ein schönes deutsches Wort, das man mit Symmetrie übersetzen kann und im deutschen Ursprung doch irgendwie weitaus schöner klingt.

13.03.2008

Digital Life Design

DLD steht für Digital Life Design und dahinter verbirgt sich (neben TED) eine der wenigen Konferenzen, die mit einem ganzheitlichen und fächerübergreifenden Anspruch versucht, das tägliche technologisch durchzogene Leben zu ergründen.

11.03.2008

No Fluff Just Stuff

No Fluss Just Stuff ist eine Konferenz für Java-Programmierer, die irgendwo zwischen Wissenschaft und Pragmatismus versucht, sinnvolle, gute und einfach nützliche Technologien aus dem Java Umfeld unter die Leute zu bringen. Eine der jährlich erscheinenden Anthologien haben ich günstig für das Jahr 2006 erstanden. Den Kauf habe ich bisher in keinster Weise bereut.

09.03.2008

Phun: Eine Phyikengine für den heimischen PC

Coolest science toy ever präsentiert Phun. Ein aus einer Masterarbeit hervorgegangenes kleines Programm, das eine Physik-Engine auf dem heimischen PC simuliert und dabei einfach nur Spaß macht.

07.03.2008

Tolle Erweiterungen für Firefox

Neben dem Delicious Addon, gehört das Greasemonkey Addon (und [1]) für mich zu den wichtigsten Erweiterungen für den Firefox.

Ersteres stellt eine sehr komfortable Verwaltung der eigenen Bookmarks zur Verfügung. Letzteres erlaubt es, Webseiten mit kleinen Scripten (wie es sie zu Hauf bei userscripts gibt) zu erweitern. Hier hat mir insbesondere LookItUp gut gefallen, das ermöglicht, zu selektierten Begriffen, Wikipedia-Artikel, Bilder, Artikel aus Wörterbüchern etc. einzublenden. GoogleTagCloudMaker zeigt bei Googlesuchen schöne Wolken mit der Relevanz des Suchbegriffes an.

06.03.2008

Der Nachrichtenaggreagtor

Brijit fasst Artikel von diversen internationalen Presseorganen (z.B. The Economist, Time, The New Yorker, Fortune, ESPN The Magazine, Wired, Smithsonian) zu unterschiedlichsten Themen (z.B. politics, business, science & tech, sports, opinion, entertainment, food, travel, arts) zusammen. Da die User dafür Geld bekommen, sind die zahlreichen Artikel von ordentlicher Qualität.

05.03.2008

Paul Graham über Neuigkeiten

Paul Graham schreibt in Six Principles for Making New Things folgende interessante Weiheit, der ich mich anschließen möchte.
I like to find (a) simple solutions (b) to overlooked problems (c) that actually need to be solved, and (d) deliver them as informally as possible, (e) starting with a very crude version 1, then (f) iterating rapidly.

03.03.2008

Bizarre Wissenschaft

10 Most Bizarre Scientific Papers stellt in einer Liste bizarre wissenschaftliche Veröffentlichungen vor. Mein Favorit: Rectal Foreign Bodies: Case Reports and a Comprehensive Review of the World's Literature.

01.03.2008

7 Question Code Review

The Seven Question Code Review beinhaltet eine Übersicht aus sieben Fragen, die man sich als Java-Entwickler über seinen Code stellen sollte.
The 7 question Java Code Review
  1. Are your equals() and hashcode() methods implemented correctly? (and there is a precise definition of correct...)
  2. Do you have a build process independent of an IDE?
  3. Do your methods that return collections wrap them as unmodifiable?
  4. Are any exceptions either caught, logged, and handled appropriately or passed up the calling stack?
  5. Do you know all of the third party libraries your project depends upon, and their version numbers?
  6. Do you have unit tests that adequately exercise your code?
  7. Do any of your packages have circular dependencies?

28.02.2008

27.02.2008

Soup

Kleine Schnipsel, wie Bilder, Zitate, Texte, Dateien, Videos oder Links, die einem beim Surfen über den Weg laufen, kann man bei Soup (entstanden im Metalab in Wien) in einen großen Topf schmeißen. Das Phänomen hat auch sofort einen eigenen Namen bekommen: Tumblelog. In Folge 72 des Chaosradios kommen die Autoren des Systems zu Wort und lassen sich zudem über Webentwicklung im Allgemeinen aus.

25.02.2008

Blogroll

Neuerdings befindet sich auf der rechten Seite meines Blogs meine aktuelle Blogroll . Diese umfasst derzeit die folgenden Verdächtigen. Alle sind herzlich eingeladen, mich ihrerseits zu verlinken. :)

24.02.2008

Javascript ist der letzte Rotz...

...habe ich früher einmal gedacht. Nach einem äußerst klugen Beitrag von Douglas Crockford und ein wenig Recherche, muss ich meine Meinung jedoch eindeutig revidieren.

Javascript ist eine Programmiersprache mit komplexen und mächtigen Konzepten, die es Wert ist, genauer unter die Lupe genommen zu werden.

So ist es die erste funktionale Programmiersprache, die ihren Weg in den Mainstream geschafft hat. Doch was macht die Sprache so interessant? Zum einen sind es Konzepte wie Closures und prototypische Vererbung (im Gegensatz zu klassenorientierten Vererbungsmechanismen). Zum anderen ist es die Tatsache, dass nahezu jeder einigermaßen aktuelle Computer über einen Javascript-Interpreter verfügt.

23.02.2008

Pseudowissenschaften, Reputationssysteme, Grails, TU-Logo, Getting Things Done

Keine Lust, lange Beiträge zu schreiben. Daher folgen hier nur ein paar Themen, die mich in den letzten Tagen/Wochen begleitet, begeistert oder bewegt haben.
  • Das freie Radio Devradio des CCC Ulm berichtete in Ausgabe 97 über Pseudowissenschaften. Es ging um die sehr interessante James Randi Educational Foundation und Doppelblindversuche.
  • Aufgabe 94 beschäftigte sich mit Reputationssystemen, wie sie im Bewertungssystem von Ebay, bei Reddit oder Digg zum Einsatz kommen. In der Wissenschaft wird Reputation häufig über ein Peer-Review sichergestellt.
  • Grails ist ein mächtiges Framework zum Erstellen von Web-Applikationen. Es setzt auf der ebenso interessanten Scriptsprache Groovy (für Java) auf.
  • Die Webseiten der TU-Dortmund (ehemalige Uni Dortmund) erstrahlen seit einiger Zeit in neuem grünen Glanz.
  • Getting Things Done basiert auf dem gleichnamigen Buch von David Allen und beschreibt das Prinzip des effektiven persönlichen Zeitmanagements. Die Software ThinkingRock unterstützt den Benutzer hierbei in mannigfaltiger Weise. Weitere Infos zu dem Thema liefert das Blog imgriff.